Inteco

Sekundärmetallurgie

 

Pfannenofen
Pfannenofen

Pfannenöfen werden in Elektrostahlwerken sowie zunehmend in Konverter-Stahlwerken installiert. INTECO biete verschiedenste Lösungen für nahezu alle Installationen von Pfannenöfen an. Da alle Pfannenöfen von INTECO maßgeschneidert sind und auch sehr platzsparend sind, können sie auf engstem Raum installiert werden. Nichts desto trotz erfüllen sie sowohl die Anforderung von Spezialstahlherstellern mit sehr langen Behandlungszeiten, als auch kürzeste Behandlungszeitung wie in Konverter-Stahlwerken notwendig. Hauptaugenmerk wird aber natürlich, unabhängig vom Einsatzzweck des Pfannenofens, auf ein verlässliches Design mit leichter Wartungszugänglichkeit gelegt.

Nur dadurch kann ein störungsfreier und langfristiger kontinuierlicher Betrieb garantiert werden.

Variationen

  • Einzel oder Doppelpfannenofen (mit Schwenkportal)
  • Chargengrößen von 6 bis 300t
  • Unterschiedliche Deckelausführungen (Rohr an Rohr Konstruktion, glatte Innenseite)
  • Stehendes oder abgehängtes Elektrodenhubsystem
  • Pfannenwagen, optional mit Kippvorrichtung und oder Wiegesystem
  • Pfannenspülung mittels Spülgas oder elektromagnetischer Rührspule
  • Für Stahlwerke, Gießereien und zur Herstellung von Ferrolegierungen

Besondere Merkmale des INTECO Design

  • Pfannenofendeckel mit glatter Innenseite (Stahlblech oder Cu-Plattiert)
  • Schnell austauschbare Führungsrollen
  • Automatisches Gas-Kupplungssystem
  • ISEC Elektrodenregelung
  • Leichte Zugänglichkeit für Wartung und Instandhaltung
  • Sämtliche Nebenanlagen (Drahteinspulmaschine, T-P-Manipulator, etc) aus einer Hand
VD/VOD
VD/VOD

Das VD-Verfahren zählt zu den am weitesten verbreiteten Entgasungsverfahren. Dabei wird die gesamte Pfanne in einem hermetisch abgedichteten Vakuumgefäß abgestellt und während der Vakuumbehandlung über einen oder mehrere Spülsteine mit Inertgas gespült. Zur Erzeugung des für die Entgasung erforderlichen Unterdrucks kommen Dampfstrahlpumpen als auch mechanische Pumpen zum Einsatz. Ziel der Vakuumbehandlung ist eine Verringerung der Gehalte an Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff. Zusätzlich installierte Vakuumschleusen zur Legierungsaufgabe ermöglichen eine Feineinstellung der chemischen Zusammensetzung auch während der Vakuumbehandlung. Zu den wesentlichen Vorteilen der Pfannenentgasung zählen die hervorragende Homogenisierung sowie ein hohes Ausbringen an Legierungselementen.

Der VOD-Prozess ermöglicht die Erzielung tiefer Kohlenstoffgehalte bei gleichzeitig hohem Chromausbringen durch Sauerstoffeinblasen mittels Lanze während der Vakuumbehandlung.

Die meisten Produktionspläne erfordern heutzutage eine Kombination aus VD und VOD Betrieb, weshalb das Design sowie alle erforderlichen Komponenten dieser Anlagen für beide Betriebsarten ausgelegt sind.

Zusammenfassend bietet eine VD-VOD Behandlung folgende Vorteile:

  • Einsatz günstiger Legierungselemente mit höherem Kohlenstoffgehalt
  • Reduzierung der Produktionskosten
  • Erhöhung der Produktqualität durch niedrige Gasgehalte
  • Möglichkeit zur Produktion von ELC-Qualitäten mit minimiertem Chromverlust
  • Einstellung enger Analysentoleranzen
  • Hohes Ausbringen an Chrom

Variationen

  • Einzel- oder Doppelstandentgasung
  • Schmelzengewicht bis 350t
  • Einsatz von Dampfstrahlpumpen oder mechanischen Vakuumpumpen
  • Legierungszugabe unter Vakuum

Besondere Merkmale des INTECO Design

  • VOD Pfannendeckel mit glatter Oberfläche (Stahl oder Kupfer plattiert)
  • Automatisches Gaskupplungssystem 
  • Drahteinspulmaschinen
  • Sämtliche Nebenanlagen (Drahteinspulmaschine, T-P-Manipulator, etc) aus einer Hand
RH – Vakuum-Umlaufentgasung
RH

Seit dem Beginn der Entwicklung Ende der 1950er Jahre hat sich der RH-Prozess zu einem wichtigen Verfahrensschritt in modernen Stahlwerken etabliert. Der RH-Prozess wurde ursprünglich zur Einstellung niedriger Wasserstoffgehalte im flüssigen Stahl verwendet und im Verlauf der letzten Jahrzehnte durch kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung an die Bedürfnisse heutiger Stahlproduzenten angepasst.

Ihren Einsatz findet diese Technologie heute hauptsächlich bei der Herstellung von LC (low carbon) und ULC (ultra low carbon) Stählen sowie zur Minimierung des Wasserstoffgehaltes.

Der RH-Prozess hat sich heute als bewährtes Verfahren für Produktionsrouten mit kürzesten Abstichzeiten mit Behandlungsgrößen von bis zu 400t etabliert.

Die besonderen Merkmale der RH-Technologie umfassen:

  • Sehr gute Entgasungsreaktion
  • Genaue Einstellung der Zielanalyse
  • Geringe Temperaturverluste
  • Kontinuierlicher Prozessablauf während Vakuumbehandlung und Legierungszugabe
  • Kein zusätzlicher Pfannenfreibord notwendig
  • Reproduzierbare metallurgische Ergebnisse

Diese Verfahrens- und Anlagentechnischen Merkmale ermöglichen:

  • Kurze Behandlungszeiten
  • Besondere Wirtschaftlichkeit
  • Vakuumentgasung und -desoxidation
  • Geringe Endgehalte an Kohlenstoff
  • Möglichkeit der Zugabe von großen Mengen an z.B. Silizium zur Herstellung von Elektroblechen
  • Homogenisierung der Schmelze
  • Feineinstellung der chemischen Zusammensetzung

Variationen

  • Einzel- oder Doppelstand
  • Schnellwechselmechanismus des RH-Gefäßes
  • Einsatz von Dampfstrahlpumpen als auch von mechanischen Pumpen

Besondere Merkmale des INTECO Design

  • Unterschiedliche Pfannen/Gefäß Hebemechanismen
  • Brenner- und Sauerstofflanzensystem
  • Unterschiedliche Kühl- und Staubabscheidungssysteme