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Elektrik & Automation für Sondermetallurgie

IREC-UMSCHMELZSTEUERUNG

Die IREC ist eine speziell entwickelte Einheit zur Steuerung von ESU-, VAR- und Ti-VAR-Prozessen mit nichtlinearen intelligenten Controllern. Die Elektrodenregelung erfolgt durch einen Servofrequenzkonverter oder schnell ansprechende Hydraulikzylinder. Die Leistungssteuerung wird durch Transformatoren und Sättigungsdrosseln gewährleistet. Alle Komponenten werden durch MCC-Schaltschränke mit Strom versorgt und über einen PLC-Schaltschrank gesteuert.

Im manuellen Modus akzeptiert das System auch lokale Steuerbefehle von lokalen Bedienpulten. Verschiedene ESU-, VAR- und Ti-VAR-Anlagentypen können mit diesem System für Anlagen, die mit 1–65-t-Blöcken betrieben werden, ausgestattet werden.

Die offene Schnittstelle ermöglicht einem Prozesssteuerungssystem (PCS) die Kommunikation mit dem IREC, in deren Rahmen verschiedene Prozesswerte und Prozesseinstellwerte ausgetauscht werden können. Zusätzlich zu der Kommunikation mit dem PCS werden einige Signale direkt verbunden, um eine schnellere Signalfilterung und präzisere Steuerung zu ermöglichen. Der Controller ist mit einer Speicherkarte ausgestattet, die die gesamte Konfiguration und Steuerung enthält. 

IREC-Eigenschaften
  • Leistungsstarkes Managementsystem für den ESU-Prozess
  • Intelligente nichtlineare PID-Steuerung
  • Schnelle Algorithmen zur Swing Berechnung und der Berechnung der Schmelzrate
  • Schnittstellenebene für alle üblichen Prozesssteuerungssysteme (PCS)
  • arbeitet sehr zuverlässig 

Das IREC-System umfasst alle erforderlichen Funktionen für den automatischen ESU-Betrieb wie etwa:

  • Schmelzspannungsregelung
  • Schmelzstromregelung
  • Elektrodentauchtieferegelung (mittels Schaumschlackenwiderstand) 

Die folgenden Schmelzparameter sind verfügbar:

  • Schmelzstrom
  • Schmelzspannung
  • Schmelzleistung
  • Elektrodenvorschubrate
  • Elektrodengewicht
  • Controller-Einstellwerte
  • Widerstandsänderung (Swing)
  • Elektrodenposition
  • Schmelzratensteuerung
  • Voreinstellung der Controller-Einstellwerte
  • Dripshort-Regelung – optional 
IREC-Systemdaten
Artikel Daten
Prozessor Intel® Atom D410 ® 1,66GHz, 2 GB RAM, System Memory Compact Flash
Schnittstellen 4 x Ethernet (10/100 BaseT)
2 x USB
Profibus-DP-Master (max. 2 Einheiten)
2 x RS232/422/485
1 x VGA-Steckverbinder (15 po. Sub-D-Buchse w.)
Betriebssystem Windows 7 Embedded
Stromversorgung +~36VDC
(e.g. 24 V @ 2A, min. 48 W)
Abmessungen 111 x 152 x 139 mm
Schutzklasse IP 20
Umgebungsbetriebstemperatur -10 °C bis +65 °C
Lagertemperatur -20 °C bis +80 °C
Relative Luftfeuchtigkeit 20 ~ 95 % kondensatfrei
ARCHITEKTUR DES IREC-CONTROLLERS
IDRIP - Dripshort-Messung der VAR

Zwei Messkarten werden parallel zur Messung der VAR-Spannung genutzt. Auf diese Weise können die Spannungswerte mit einer Abtastrate von 200 kHz erfasst werden. Diese Rohdaten werden genutzt, um die Dripshort-Frequenz zu beurteilen und die Zeitklassifizierung einzelner Dripshorts zu erstellen. 

Wenn die Eingangsspannung unter einen bestimmten Auslöserwert fällt, wird ein einzelner Drip ausgelöst. Drips werden anhand ihrer Dauer kategorisiert. Die Einheit liefert Werte für den Auslöserwert, die Spannungshysterese und Dauer für die Kategorisierung. 

ARCHITEKTUR DES IDRIP-CONTROLLERS